Mein Alltagsleben als High School Schülerin...

Heute (Freitag) sind es genau drei Wochen seit meiner Ankunft auf der Garteninsel. Die Zeit vergeht wie im Flug. 
Am besten fange ich einfach mal mit meinem letzten Wochenende an. Eigentlich gibt es da nicht so viel zu erzählen. Es hat geregnet, es war windig und ansonsten konnten wir uns glücklich schätzen, dass wir den Hurricane nicht wirklich abbekommen haben. Wir haben viele Filme geschaut, gebacken und ich habe neue Sachen gegessen. 

Das ist eine Krabbe

Am Sonntag Abend ging es dann noch zum Familien Dinner, da aber Schule am nächsten Tag war, sind wir nicht allzu lang geblieben.

Am Montag ging es für mich dann wieder in die Schule. Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, damit ihr eine Vorstellung bekommt.

Wir werden als Red Raiders bezeichnet

Der gelbe School Bus

Auf diesem Bild seht ihr Gebäude. So sehen alle Gebäude aus. Einige sind größer, andere kleiner. 

Hier habe ich Choir

Es gibt so viel zu meinem High School Leben zu erzählen, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und wie ich mich kurzfassen soll. Einige Sachen hier sind wirklich anders. Hier eine Auflistung von ein paar Dingen, die mir aufgefallen sind:

• Einige Schüler kommen mal eben etwas später zum Unterricht (und keiner stört sich daran) 
• Viele Schüler haben ihre Getränke von Starbucks auf dem Tisch stehen
• Einige Schüler stehen mitten im Unterricht auf, gehen zur Steckdose und laden deren Handy auf
• In jedem Raum gibt es viele Ventilatoren (manchmal ist es so windig, dass man aufpassen muss, dass die eigenen Blätter nicht durch die Gegend wirbeln)
• Viele Schüler sind locker 5 Minuten vor Stundenende schon vollkommen gehbereit
• Viele Schüler kommen mit EINEM Bleistift und EINEM Kuli in die Schule (Ich komme mir immer etwas komisch vor, wenn ich als einzige meine Federmappe auf dem Tisch liegen habe)
• An der Schule haben sie ein paar Sitzplätze, wo der Stuhl und Tisch zusammengehören

 Ja....wenn mir noch mehr auffällt, werde ich es immermal dazuschreiben.

Jetzt mal ein Update zu meinen Fächern. Mathe ist bisher relativ einfach und den Stoff hatten wir in der 7. oder 8. Klasse. 
In English Language Arts haben wir bisher eher was über uns gemacht. Wir sollten etwas über uns schreiben und Dinge, die wichtig für uns sind. 
In Marine Science haben wir mit etwas Geographie begonnen. Kontinente, Ozeane, Seen und Gradnetz der Erde. Da ich das alles schon hatte, war es zum Glück nicht so kompliziert für mich. Es ist echt anders, die ganzen Begriffe in Englisch zu hören und schwierig, sich das alles weitesgehend zu merken.

Vielleicht etwas zu meinem Englisch. Ich merke jeden Tag, dass ich neue Wörter dazu lerne und ich die Leute immer mehr verstehe. Es sind schon kleine Fortschritte gemacht :)

Art ist echt ein cooles Fach und ich bin sicher nach dem Jahr habe ich einiges gelernt. Wir dürfen unsere eigene Mappe gestalten, wo unsere Bilder reinkommen. Jeden Stundenanfang arbeiten wir daran oder auch am Ende. Die letzten Stunden haben wir angefangen einfache Gegenstände abzumalen in verschiedenen Technicken von "Lines". Modern Hawaiian History ist echt ein super spannendes Fach, aber auch das Schwerste. In der dritten Stunde haben wir eine Hausaufgabe bekommen, wir sollten ein "Leka Aloha" schreiben. Leka Aloha ist ein hawaiianisches Wort und bedeutet soviel wie "Liebesbrief". Es ist kein wirklicher Liebesbrief, es ist ein Brief über uns, der der anderen Person zeigen soll, wer man ist.
Als nächstes komme ich zu meinem absoluten Lieblingsfach... Chor. Wir sind die größte Klasse auf dem ganzen Campus. Wir machen jede Stunde Warm up's, machen etwas Theorie und fangen nun an kurze Lieder zu singen. Es klingt einfach unglaublich mit so vielen Leuten :)
Als nächstes P.E. ... in unserer letzten P.E. Stunde mussten wir unsere Größe nehmen lassen und dann im Nebenraum Gewicht. Dann haben sie BMI, Fett berechnet und jeder bekommt seinen eigenen Zettel ausgedruckt. Das war schon echt seltsam. In meinen 3 richtigen Sportstunden sind wir zweimal eine Meile gerannt und haben Joga gemacht :)
Ich hatte schon einige Hausaufgaben, aber es war alles zu schaffen.

Ja, nun zu meinem heutigen Tag. Ich habe frei, heute ist der "Statehood Day". Am Abend war ich mit meiner Gastmom und meinem Gastcousin in Waimea. Es gab eine kleine Show und viel zu essen. 

Aber es gab noch mehr aufregendes dieses Wochenende, denn gestern kam Jack (mein Gastbruder) mit seiner Freundin nach Hause. Auch die beiden sind äußerst nett und ich bin gespannt, was das Wochenende noch so bringt.